Ja es sollte nicht so enden, ließ sich andererseits wohl nicht
vermeiden. Heute wurde mir die Kündigung ausgesprochen, nun innerhalb
der Probezeit ist da keine Begründung erforderlich. Da sich mein TM
denoch zu einer Begründung herablies, kann ich diese zumindest
ansatzweise wiedergeben. Anmerkung: ich möchte hier nicht zur
allgemeinen Erheiterung beitragen, sondern einen abschliessenden Blick
auf die "Führungsqualitäten" geben.
Ausgangspunkt war wohl meine Aufforderung an TM H Manipulationen am
Telefon zu unterlassen, zumindest solange ich im Gespräch mit einem
Kunden bin. Auf meine Bitte bekam ich dann zur Antwort, das es eine
Arbeitsanweisung wäre, die Anzeige der Statistik so zu belassen wie von
ihr gewünscht. Um das Ganze nicht auf die Spitze zu treiben habe ich
dann um eine schriftliche Ausfertigung gebeten und weiter telefoniert.
Nach geraumer Zeit kam dann H wieder aber nicht mit der betreffenden
Arbeitsanweisung, sondern mit einer Zielvereinbarung, deren Inhalt ich
allerdings schon kannte. Da dort aber ein paar Sache
n erfasst waren, die einfach falsch sind habe ich mich geweigert, diese
zu unterzeichnen.
Nun da ich im allgemeinen keine zarte Stimme habe bekam natürlich der
halbe Saal diese Diskussion mit. Mein Vorschlag das in Form einer
Aktennotiz zu erfassen oder mir dann gleich eine Abmahnung zu erteilen
wurden ignoriert. Der "Vorschlag" von H dann das Ganze mit unserem CPM
zu besprechen, hat sie trotz meiner Zustimmung, leider nicht in die Tat
umgesetzt. Da mittlerweile wieder 25 neue CSP´s in den Startlöchern
sitzen, dürfte die Entscheidung mir die Kündigung auszusprechen nicht
allzu schwer gefallen sein.
So und nun bin ich mal gespannt wie es weiter geht in diesem
Trauerspiel.
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Nach einer Woche krankheitsbedingter Pause lief es heute besser als erwartet. Es ist schon interessant an sich selbst zu beobachten, wie tief bestimmte Redewendungen sitzen und auch nach einem "Kaltstart" sehr schnell abrufbar sind. In der vergangenen Woche waren wieder ein paar Anzeichen bzw. Aktivitäten zu verzeichnen, die meine Überzeugung stärken, daß meine Tage in diesem Projekt gezählt sind. Solange ich aber noch keinen neuen Vertrag habe bleibt da nur die Hoffnung.
Heute fand ich dann auch meine "Zielvereinbarung", die ich so aber bestimmt nicht unterzeichnen werde. Erstens ist es keine Vereinbarung und zweitens sachlich falsch. Da ich überhaupt keine Lust habe über solchen Kinderkram zu diskutieren, werde ich das erstmal ignorieren und schauen was passiert. Natürlich nicht ohne einem Grinsen im Gesicht.
Fakt ist für mich aber auch, dass eine gewisse Personalagentur nicht auch noch die zweiten tausend Euro kassieren wird...
Heute hat sich auch ein TM verabschiedet, der noch vor acht Wochen ganz stolz berichtet hat, dass er nun endlich seinen Vertrag als TM bekommt. Ohne Kommentar!
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Kleiner Nachtrag zum gestrigen Tag. Normaler Weise bin ich eher zurückhaltend was die Beurteilung bestimmter Ereignisse angeht. Im Moment habe ich nur eine Riesenwut im Bauch, wobei ja keiner was dafür kann. Ich wollte es ja unbedingt ausprobieren und hätte mich aber besser auf mein Bauchgefühl verlassen.
Die Ereignisse der letzten Tage bestärken mich nur in meinem Entschluß dieses Projekt zu verlassen. Mit dem Umbau zwei weiterer Räume zu "Legebatterien" verschlechtern sich die Arbeitsbedingungen weiter, da ein solcher Platz gerade mal genug Platz für einen Schreiblock und den Trinkbecher bietet. Ich habe einmal versucht zehn Stunden an einem solchen Arbeitsplatz zu arbeiten. Es ist einfach unerträglich, da man stets die Gespräche seiner Tischnachbarn mithört und sich dabei noch auf sein eigenes konzentrieren muß. Das ist für mich Profitmaximierung nach Gutsherrenart.
Meine Frage wie lange das den noch so weitergehen soll mit den 11-Stunden-Schichten ringt dem angesprochenen TM gerade mal ein müdes Lächeln ab! Tolle Nummer! Wie zitierte letztens eine gute Freundin so zutreffen einen ihr bekannten Wessi "Ihr Ossis seid einfach zu blöd, lasst Euch alles gefallen und das noch zu einem möglichst geringen Gehalt". Wie Recht er doch hat...
...
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Nach der heutigen 11-Stunden-Schicht und bis jetzt 14 Stunden auf den Beinen fällt es schwer noch ein paar geordnete Gedanken zu notieren. Aber das muss sein sonst platzt mir der Kopf. Ausgangspunkt war, dass ich gestern 15 min und heute 3 min zuspät in die Linie gegangen bin.
Grund waren Zugverspätungen. Als Krönung bin ich gestern auch noch 3 min eher gegangen um nicht wieder fast eine Stunde auf dem Bahnhof zu sitzen. Heute Abend kam dann die Abrechnung in Form der Androhung einer Abmahnung. Ich erspare mir hier den Inhalt des Gespräches mit TM H wiederzugeben. Vielleicht nur den einen Satz:" Da musst du halt einen Zug eher fahren...". Auch einen Komentar erspare ich mir, weil bei durchschnittlich 6 Stunden Nachtruhe fällt mir dazu auch nichts mehr ein. In solchen Momenten, und von denen gab es schon viele, klingen dann solche Sätze wie "Die Mitarbeiter sind unser wichtigstes Gut" wie Hohn in den Ohren. Der Mehrheit des Managements spreche ich auch mittlerweile jegliche Fähigkeit zur Personalführung ab. Wie ich heute erfahren durfte, werden auch alle Möglichkeiten des Mobbings genutzt um das eigene Fortkommen zu befördern. Viele im Projekt haben sicherlich noch nie etwas anderes als einen administrativen Führungsstil kennen gelernt, schade sie werden wohl noch für lange Zeit überzeugt sein, das dass alles gut und richtig ist. Nun da ich nicht der Retter der Menschheit bin ist es langsam an der Zeit eine Entscheidung zu treffen. Ich nenne es mal kurz "w oder w", was soviel heist wie Wechsel des Projektes oder weg... Nun ich werde sehen was die nächsten Tage bis zum Ablauf der Probezeit noch bringen.
Ach ja und einen Gruß an Halbi - mit deiner Art wirst du es im Projekt bis ganz nach Oben schaffen - schon mal viel Glück dabei!
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Heute mal eine Babyschicht [6,5 h], und relativ zeitig zu Hause. Ganz toll fand ich die Begrüßung durch meinen TM mit den Worten:"...na was hast du denn in dieser Woche schon wieder zusammen gecallt?". Nicht das mich das Ergebnis des Monitorings sonderlich überrascht hätte, ist es doch Ausdruck meiner gegenwärtigen Motivation. Erstaunlich ist dabei nur, dass ich bis zu diesem Zeitpunkt nichts davon wusste. Bleibt da mal zu klären warum das so ist, scheuen unsere QM´s die Diskussion oder war wirklich keine Zeit zur Auswertung?.
Der Krankenstand ist mittlerweile bei 18 und immer noch keine Reaktion vom Management.
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